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Ahrensbök. Rund 95 Prozent der Feuerwehren in Deutschland sind ehrenamtlich. Das bedeutet, dass aus Menschen, die ihren Alltag leben, auf der Arbeit sind oder im Restaurant sitzen, plötzlich Feuerwehrleute werden.
Doch um zu helfen, müssen die Feuerwehrleute erst einmal alarmiert werden. Das passiert in der Regel über sogenannte Funkmelderempfänger, die nur im direkten Umfeld der Kameraden, akustische und physische Signale von sich geben.
Vor Jahren stattete die Gemeinde das Gelände der Feuerwehr Ahrensbök an beiden Zufahrten mit automatischen Schranken aus, welche sich selbständig im Alarmfall öffnen. Hintergrund ist das Vorhalten von Parkplätzen für Feuerwehrangehörige.
Diese sind nach einem Schlüssel berechnet und müssen den Einsatzkräften ständig zur Verfügung stehen. Doch neben der Schranke auf dem Parkplatz, der für Personal und Gäste des Rathauses vorgesehen ist, sind Altglas-, Kleider und Papiercontainer aufgestellt.
„Die Menschen parken, trotz leerer Parkplätze, ihre Pkw direkt vor der Zu- und Abfahrt auf das Gelände, um möglichst wenig laufen zu müssen“, berichtet Ortswehrführer Tim Pichura. Den Unmut der Leute über teils gefüllte Parkplätze in der unmittelbaren Nähe und schlecht positionierte Container kann er verstehen, doch ein regelmäßiges unangebrachtes Verhalten der Menschen, rechtfertige dies nicht.
„Es reicht ein einfacher Hinweis darauf, dass es sich um eine Feuerwehrzufahrt handelt und die Leute werden leider oft aggressiv oder beleidigend. Die jüngste Vergangenheit zeigte uns leider sogar, dass wir selbst in unseren Einsatzfahrzeugen im Einsatz nur Gelächter oder böse Blicke der Falschparker ernten“, ärgert er sich.
Nach einer Alarmierung kommt es auf jede Sekunde an. Die Einsatzkräfte brauchen 100 Prozent Verlass, ungehindert ausrücken zu können.
Eine Lösung für dieses Problem gibt es derzeit nicht. Der Bereich vor den Schranken ist als absolutes Halteverbot ausgewiesen, weder das Halten noch Parken von Fahrzeugen ist hier gestattet. Auch nicht das kurzzeitige Halten.
Pichura: „Die Polizei ist über die Situation informiert, und wird im schlimmsten Falle dazu gerufen. Diverse Bußgelder wurden schon erhoben.“
Die Feuerwehr Ahrensbök hat viele Unterstützer und ein gutes Ansehen in der Bevölkerung. „Und darum glauben wir an die Vernunft der Menschen und hoffen künftig auf deren Hilfe und Verständnis“, so Ahrensböks Ortswehrführer.
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