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Ovendorf. Vor Kurzem fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ovendorf statt. Inklusive Ehrenabteilung und Vertreter der Kinder- und Jugendfeuerwehren waren gut 50 Gäste in den Versammlungssaal des neuen Feuerwehrhauses gekommen. Ortswehrführer Fabian Fuhrmann konnte dabei Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller, Bürgervorsteher Daniel Thomaschewski, den Ordnungsamtsleiter Heiko Laskowski, vom Kreisfeuerwehrverband Sven Asmußen, den 1. stellvertretenden Gemeindewehrführer Dirk Westphal, Ingo Prill vom DRK sowie diverse Abordnungen aus den benachbarten Wehren – auch übergemeindlich – begrüßen.
„Unsere Zahlen sind sehr erfreulich, aber trotz alledem werden wir weiterhin auf der Suche nach neuen Mitgliedern sein. Leider ist es bei uns in Ovendorf ja so, dass es keine Baugebiete gibt“, sagte Ortswehrführer Fabian Fuhrmann nach der Begrüßung der Anwesenden und meinte damit, die fehlende Möglichkeit, aus solchen neuen Wohngebieten neue Einsatzkräfte zu gewinnen.
„Wir sind daher froh, dass wir die Kinderfeuerwehr 2018 gegründet haben. Das hat viel geschafft. Dazu zählt auch die Jugendfeuerwehr, aus der wir schon einige Übertritte in die aktive Wehr bekommen haben“, so der Ortswehrführer. 28 aktive Einsatzkräfte gehören der Freiwilligen Feuerwehr Ovendorf an. Mehr als die Hälfte war anwesend, die Versammlung laut Satzung damit beschlussfähig.
Seinen Jahresbericht begann Fuhrmann mit Einsatzzahlen. „Wir hatten zwölf Einsätze, dreimal sind wir zu Alarmen bei Brandmeldeanlagen ausgerückt, hinzu kommen ein Kleinbrand, eine hilflose Person in verschlossener Wohnung, Unwettereinsätze und ein Verkehrsunfall“. Daneben gab es Übungs- und Arbeitsdienste, Versammlungen, Teilnahmen an öffentlichen Veranstaltungen sowie interne Freizeitaktivitäten und Lehrgänge. Das Durchschnittsalter bei der Einsatzabteilung beträgt 36 Jahre. Der Frauenanteil ist gestiegen auf 25,9 Prozent.
Die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Ovendorf besteht aus zwölf Mitgliedern, der Mädchenanteil beträgt 33 Prozent – zu dieser Abteilung kommen noch zwei Mädchen und Jungs aus Warnsdorf/Häven dazu. In der Kinderfeuerwehr sind aktuell zwölf Mädchen und Jungen aktiv. Kürzlich sind sieben Mitglieder altersbedingt in die Jugendabteilung übergetreten. Mit der Verwaltungs- und Ehrenabteilung liegt die Gesamtmitgliederzahl der Wehr bei 76. Nach weiteren Abteilungsberichten wurde der Vorstand auf mündlichem Antrag der Kassenprüfung entlastet. Zur Feuerwehrfrau befördert wurde Henrieke Biermann, Felix Oldörp zum Oberfeuerwehrmann und Dirk Hennrich zum Hauptfeuerwehrmann.
Für seine zehnjährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr wurde Mario Unger geehrt, Wolfgang Johann für 30 Jahre. Sven Asmußen zeichnete außerdem Sebastian Stasch für seine besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehrehrenkreuz in Bronze aus.
Nach den Ehrungen wurde Henrike Biermann zur neuen Schriftwartin gewählt. Anschließend hatten die Gäste das Wort. Bürgermeister Thomas Keller lobte das große Engagement der Ovendorfer. „Fast jeder hier ist in irgendeiner Form mit der Feuerwehr verbunden. Sei es in der Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Aktive Abteilung, Verwaltungsabteilung, Ehrenabteilung. Da wird wirklich eine tolle Arbeit gemacht“, sagte er und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Zeiten, als es in Ratekaus Wehren personell kriselte. „Im Vergleich zu damals haben wir heute fast 40 Prozent mehr Einsatzkräfte. Das ist schon beeindruckend“. Zudem teilte der Verwaltungschef mit, dass sämtliche Bedarfe der Wehren aus dem Bedarfsplan mit im Haushalt eingeplant seien. Zum von Fabian Fuhrmann erwähnten Thema Baugebiete im Bereich Ovendorf stellte er darüber hinaus in Aussicht, dass sich nach kürzlich geführten Gesprächen mit der Landesbauleitplanung hier längerfristig möglicherweise etwas tun könnte.
Wie später die weiteren Redner, wünschte Keller der Wehr alles Gute bei den Vorbereitungen zur „Roter Hahn“-Abnahme, Prüfungsstufe 5, die in ein paar Monaten ansteht, und ein „gutes Händchen bei den Wahlen“. Dazu sagte er unter dem Gelächter der Anwesenden wörtlich: „Wenn ihr die nicht wiederwählt, seid ihr mit dem Klammerbeutel gepudert.“
Mit „die“ waren natürlich Ortswehrführer Fabian Fuhrmann und seine Stellvertreterin Gabriela Johann gemeint, die sich beide auf ihren jeweiligen Posten ohne Gegenkandidaten erneut zur Wahl stellten. Das Ergebnis fiel, wie erwartet, eindeutig aus. Nach den beiden geheimen Wahlgängen entfielen auf Fabian Fuhrmann 20 von 21 Stimmen bei einer Enthaltung, Gabriela Johann erhielt 21 von 21 Stimmen. Beide bekleiden damit ihre Ämter auch die nächsten sechs Jahre.
Im Anschluss hatten die Frischgewählten noch eine Überraschung für alle parat. Eine mobile Zapfanlage mit einem Fassungsvermögen von 100 Liter, die nunmehr den Fuhrpark der Ovendorfer Wehr erweitert – und die natürlich gleich nach dem offiziellen Teil des Abends zu ihrem ersten Einsatz kam.
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