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Niendorf. Am Montag, dem 12. Februar, wurde die Freiwillige Feuerwehr Niendorf/Ostsee am frühen Nachmittag zu einem Gefahrguteinsatz in die Mutter-Kind-Kurklinik Westfalenhaus in die Travemünder Landstraße alarmiert.
Eine Mutter hat mit ihrem Kind einen vermeintlichen Bernstein-Klumpen am Strand gefunden und mit ins Zimmer genommen. „Dort hat der Fund angefangen zu brennen und die Frau hat ihn dann in ein Handtuch gewickelt und gewässert“, berichtet Niendorfs Wehrführer Fabian Post.
Der Hausmeister der Kureinrichtung hat das Handtuch dann samt Inhalt in einem Metallgefäß mit Deckel gelagert und die Polizei gerufen, die wiederum die Feuerwehr alarmierte. Neben der Niendorfer Wehr rückten die Kameraden aus Hemmelsdorf, der Löschzug Gefahrgut Ostholstein (LZG-OH) und der Rettungsdienst Holstein an.
„Wir stellten den Brandschutz sicher und öffneten nach Absprache mit dem LZG-OH unter Atemschutz den Behälter. Bis dahin war der Brocken bereits restlos veglüht,“ berichtet Fabian Post. Die Polizei hat den Eimer mitgenommen, der vom Kampfmittelräumdienst abgeholt wurde.
Beim Fund handelte es sich um Phosphor. Dieser tritt vereinzelt aus Kampfmittelrückständen am Boden der Lübecker Bucht aus und kann – gerade bei Stürmen – an den Strand geschwemmt werden. Optisch ähneln die Brocken Bernstein. Sobald sie aber trocken sind, entzünden sie sich von selbst, brennen mit bis zu 1.300 Grad und sind nicht durch Wasser zu löschen. Lediglich der Abschluss von Sauerstoff kann zum Erlöschen führen. „Seid vorsichtig beim Bernsteinsammeln und steckt Euch vermeintliche Bernsteine niemals in die Hosentasche,“ warnt die Feuerwehr. „Phosphor ist hochgiftig und leicht entzündlich.“ Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
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