Grund- und Gemeinschaftsschule mit Oberstufe: Neuer C-Trakt offiziell eingeweiht – nach den Ferien startet hier der Unterricht

Schule Pönitz C-Trakt eingeweiht
Feierliche Einweihung des neuen C-Traktes (v.li.): Elisabeth Dauzenroth, Bettina Schäfer, Schülervertreter, Jürgen Brede und Schulleiter Peter Schultalbers beim Durchschneiden des roten Bandes. (Foto: René Kleinschmidt)

Pönitz. Es war eine Punktlandung: Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien konnten Schulleiter Peter Schultalbers und die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer mit Schülern und weiteren Gästen den neuen Schultrakt in der Grund- und Gemeinschaftsschule mit Oberstufe in Pönitz offiziell einweihen.

Bei der Aufstockung des Gebäudetraktes C wurde ein zweites Obergeschoss mit sechs Klassenräumen, drei Differenzierungsräumen und zwei Lernlandschaften hergestellt. Im Groben sind hier jetzt circa 1.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche für die Schüler der Oberstufe entstanden.

Die Bauzeit war für zirka 10 bis 12 Monate angedacht. Folglich wurde von Mitte Februar bis Dezember  die Aufstockung umgesetzt. „Kleine übliche Restarbeiten sowie der Umzug der Schule stehen jetzt noch an und das Gebäude kann dann wie geplant am 9. Januar 2023, am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien, durch die Schule in Betrieb genommen werden.

„Am Vortag hätte ich nicht gedacht, dass es heute so leer aussehen wird, da hier noch so viel von den Bautätigkeiten herumstand,“ sagte Schulleiter Peter Schultalbers. „Ich freue mich, dass Sie, liebe Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, ab 9. Januar hier untergebracht sind. Der Verwaltungstrakt wird dann in ihre alten Räume umziehen.“

Bürgermeisterin Bettina Schäfer sagte in ihrer Rede anlässlich der offiziellen Einweihung: „In den letzten drei, vier Tagen wurde hier richtig rangeklotzt. Ein Dank an alle, die dies ermöglicht haben und Danke auch für die Geduld, denn Bauen im Bestand ist immer nicht so einfach. Ich wünsche Ihnen, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, hier immer eine glückliche Zeit, wenn auch manchmal das Köpfchen dabei raucht, also viel Spaß in den neuen Räumen.“

„Um das Gebäude nicht unnötig statisch erheblich zusätzlich zu belasten, wurde für die Aufstockung nach dem Abriss des Dachgeschosses mit Satteldach eine Holzrahmenbauweise für das zweite Obergeschoss gewählt,“ berichten Marcus Pump von der Hochbauabteilung der Gemeinde Scharbeutz, Bauherrenvertreter Torben Suhr und Architektin Alena Eichler von Trapez Architektur aus Hamburg.

Nach den Rohbauarbeiten wurden dann die üblichen Gewerke wie Dachdecker, Zimmermann, Maler, Tischler, Trockenbau, Bodenleger, Metallbau und die technischen Gewerke wie beispielsweise Elektro, Heizung, Lüftung und Sanitär in Einsatz gebracht. Zusätzlich wurden auch sicherheitstechnische Maßnahmen wie beispielsweise Brandmeldeanlage als Hausalarmanlage mit Aufschaltung zum Wachunternehmen, Flucht- und Rettungswegkennzeichen, Sicherheitsbeleuchtung sowie weitere bauliche Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.

Zu den verbauten Materialien und Einbauten gehören Holzfußböden, Akustikdecken, Tageslicht- und anwesenheitsabhängige Beleuchtung, großzügige Glasflächen für gute Durchflutung von Tageslicht sowie LED-Beleuchtung nach neuestem Standard und Verschattungsanlagen für den sommerlichen Wärmeschutz.

Um eine zeitgemäße Lernmethode anbieten zu können, wurde eine zentrale zusammenhängende Lernlandschaft in der Mitte des neuentstandenen Geschosses hergestellt, wobei sich diese vom südlichen Teil des Geschosses durch die Mitte bis hin zum nördlichen Teil des Geschosses erstreckt.

Mit der Schaffung dieser Lernlandschaft ergeben sich neue Räume für offene Kommunikation, Präsentationen, kreative Gemeinschaftsarbeit bis hin zu Verweilzonen für die Schüler. Ergänzt wird das Geschoss durch seine neuen sechs Klassen- und drei Differenzierungsräume mit modernster Medientechnik.

Die Oberstufenschüler helfen beim Einräumen von Stühlen und Tischen in ihren zukünftigen Klassenzimmern. (Foto: René Kleinschmidt)

Die Kosten liegen derzeit bei zirka 4,7 Millionen Euro. Im Januar 2021 lag die erste Kostennote für die Herstellungskosten bei zirka 3,6 Millionen Euro. Das bedeutet somit eine Kostensteigerung von zirka 25 bis 30 Prozent, die sich aus der Baukonjunktur, grundsätzlich wirtschaftlichen Lage (Inflation) sowie dem Ukraine-Krieg begründet. „Hinzukommt, dass die Industrie mittlerweile mindestens zwei- bis viermal pro Jahr die Preise für den Handel nach oben anpasst,“ heißt es aus Architektur- und Baukreisen. Und Bürgermeisterin Schäfer findet zum Schluss noch einige lobende Worte: „Dank Marcus Pump vom Bauamt und Torben Suhr als Bauherrenvertreter konnten wir gemeinsam mit der Architektin Alena Eichler von Trapez rechtzeitig zu Ferienbeginn umziehen.“

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