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Tdf. Strand. Seit 2017 vergibt die Gemeinde Timmendorfer Strand regelmäßig einen Umwelt- und Klimaschutzpreis für Einwohner der Gemeinde, wenn sie Projekte oder Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz im Gemeindegebiet durchführen.
Hierbei geht es um ehrenamtliches Engagement, um Nachahmbarkeit für andere aus der Gemeinde, um einen innovativen Ansatz und eine dauerhafte ökologische Wirkung der Maßnahmen wie beispielsweise CO2 Einsparung, Umwelt- und Naturschutz, Erneuerbare Energien oder Ressourceneffizienz.
Die Bewerbungs- und Vorschlagsfrist endet jeweils zum 31. Oktober eines Jahres. Eine Jury schlägt dem Umweltausschuss dann die Kandidatenfolge vor und nach dem Entscheid erfolgt die Prämierung in der letzten Gemeindevertretersitzung oder in der Einwohnerversammlung, manchmal auch zum Neujahrs- oder Frühjahrsempfang.
„Jedes Jahr gab es bisher spannende Projekte und Maßnahmen, die schon seit einiger Zeit und auch immer noch laufen. Um eine Nachahmbarkeit zu gewährleisten und einen richtigen Mehrwert für die Gemeinde zu erzielen, müssen die neu ausgewählten Projekte in und um Timmendorfer Strand angesiedelt sein. Und sie sollten nicht zu lange her sein,“ heißt es von der Gemeinde.
Aufgeteilt werden können insgesamt 1.000 Euro, die die Gemeinde zur Verfügung stellt. Die Preisgelder werden aufgeteilt und an die Kandidaten überwiesen. Dieses Jahr sind es insgesamt vier Projekte, die in der Dezember-Sitzung der Gemeindevertretung prämiert wurden.
Bürgervorsteherin Anja Evers begann mit dem vierten Platz: „Joachim Langbehn hat für die neuangelegte Knickanlage im Schwedenweg Bodenaushub aus einem nahegelegenen Bauvorhaben nicht auf die Deponie, sondern als Knickanlagenvorbereitung ausgebracht, die zu beiden Seiten der Straße im Sommer Bienen- und Insektenfreundlich entstanden ist. Die Mohnblumensamen befanden sich in tieferen Erdschichten und sind erst durch den Aushub zum Blühen gekommen. Jetzige Pflanzen zeigen für nächstes Jahr schon neue Blumenpracht, da auch mehrjährige Blumen mit auswachsen können. Das ist lobenswert!“ Aus dem Bereich Umwelt- und Naturschutz erhält Joachim Langbehn für sein Projekt „Bienen- und Insektenfreundliche Knickanlage im Schwedenweg“ als Viertplatzierter 175 Euro.
Auf dem dritten Platz ist die Q1c Projektgruppe des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand mit dem Hochbeet für die Waldschule des OGTs und erhält dafür 225 Euro (Bereich Umweltbildung und dem Bereich Abfall und Recycling).
„Die Idee ist, ein nachhaltiges Frühhochbeet für den Schulgarten zu bauen. Für das Gestell des Hochbeetes soll Alt Plastik eingeschmolzen werden, welches sonst weggeworfen und thermisch recycelt werden würde. Damit soll der Schulwald besser nutzbar werden. Im letzten Schuljahr wurde bereits mit dem Ausbau des Schulwaldes/-gartens in der Projektwoche begonnen und wird damit ausgeweitet,“ so Anja Evers.
Deborah und Daniel Lukoschus sind mit dem Lebensmittelautomat „Regio-Box“ im LIEBLINGSORT auf den 2. Platz gekommen und erhalten dafür als kleine Anerkennung 275,- Euro. „Seit Ostern 2023 ist die Regio-Box in Betrieb, in Kooperation mit Christina Saathoff, die die regionalen und biologischen Produkte für den Lebensmittelautomaten liefert. Eier, Saft, Käse, Marmelade, Nudeln, Würstchen sind im Angebot. Auch hier haben wir eine CO2-Einsparung durch regionale Produkte und vermiedene Fahrten zum Supermarkt.
Der Preis wurde für die Bereiche Klimaschutz, Mobilität und Dorfentwicklung sowie Nachhaltige Wirtschaftsweisen/Produkte/Dienstleistungen ausgezeichnet.
Der 1. Platz geht an den Ostsee-Gymnasium-Wahlpflichtkurs „Angewandte Gesellschaftswissenschaften – Lernen durch Engagement“ mit der Organisation von „STADTRADELN OGT 2023“.
Bürgervorsteherin Anja Evers sagte in ihrer Laudatio: „Ihr seid unglaubliche 48.589 Kilometer zusammen geradelt und habt damit 7.871,5 kg CO2 vermieden oder anders gesagt, habt ihr 7,871 t CO2 vermieden. Zum Vergleich, das ist in etwa der Pro-Kopf-Verbrauch eines Einwohners in Timmendorfer Strand in einem Jahr.“ Diese Daten stammen aus dem Klima-Navi, wie Regine Maaß, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde, erklärt. „Und ihr seid damit mehr als einmal um die Erde geradelt, denn der Erdumfang am Äquator beträgt 40.077 Kilometer,“ so Evers.
Der Wahlpflichtkurs erhält 325 Euro (Bereiche Klimaschutz, Mobilität und Dorfentwicklung, Umweltbildung und Natur- und Umweltverträgliche Freizeitgestaltung).
Alle Gemeindevertreter und Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke gratulierten den Gewinnern recht herzlich.
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