Pansdorf. Über ein Sponsoring des Lions Club Lübecker Bucht in Höhe von 2.000 Euro freut man sich an der Otfried-Preußler-Schule (OPS)in Pansdorf. Ein Selbstbehauptungs- und Resilienztraining wurde damit finanziell unterstützt. „Wir hatten schon früher an dem vom Lions Club Lübecker Bucht geförderten Projekt ,Klasse 2000‘ teilgenommen“, erklärt Schulleiterin Melanie Rudek. „Und wir haben aufgrund einer Elterninitiative und unseres Fördersvereins beschlossen, wir möchten wieder etwas in diese Richtung machen, um die Sozialkompetenz der Kinder zu stärken – aber dabei auch mal etwas Neues ausprobieren. Eine unserer Mütter hat uns daraufhin Maxi Alexandra Paulsen empfohlen.“

Die 34-Jährige ist ausgebildete Selbstbehauptungs- und Resilienztrainerin und verfolgt das Konzept „Stark auch ohne Muckis“. Ihre TÜV zertifizierte Abschlussprüfung hat die Scharbeutzerin, die selbst Mutter eines Sohnes ist, im Juni letzten Jahres absolviert. Ihre Kurse „Kinderleicht Kinder stärken“ bietet sie neben ihrem Hauptberuf als Fitnesskauffrau in Kitas, Grundschulen oder auch in offenen Kursen an. Die Kinder bekommen von ihr Strategien an die Hand, die es ihnen sofort ermöglichen, mit Konflikten souverän und selbstsicher umzugehen.

Finanziert wurden die Trainings durch den Förderverein der Grundschule und aus dem Schulbudget der Gemeinde für Projektarbeiten im Bereich Sozialarbeit. Und nicht zuletzt durch die großzügige Spende des Lions Club Lübecker Bucht, der nach einer kurzen Anfrage sofort zugesagt hat, auch diese Kurse zu unterstützen, die in allen Jahrgängen und in allen zehn Klassen der Schule jeweils in dreimal 90-minütigen Einheiten stattfanden.

Lions-Präsident Christoph Kressien: „Wir werben unsere Gelder hier im Umkreis ein, in der Lübecker Bucht, Timmendorfer Strand, Scharbeutz. Und wir wollen die Gelder natürlich auch hier ausgeben. Schulen und Kirchen unterstützen wir dabei eigentlich nicht, weil diese Einrichtungen vielfach schon andere Fördermittel erhalten“. „Allerdings“, so der Lions Präsident im Vorfeld der Scheckübergabe weiter: „das, was Sie hier machen, betrifft nicht die Schule, aber es betrifft genau die Richtigen. Wir stärken mit unserer Unterstützung das soziale Umfeld.“

Kressien gibt ein Alltagsbeispiel: „Heutzutage geht man nicht mehr zum Nachbarn und sagt, dass der Baum nebenan zu groß ist, sondern man geht zum Anwalt und der schreibt dem Nachbarn. Das bedeutet sofort Fronten. Wenn Du aber in jungen Jahren lernst, mit demjenigen zu sprechen, und ihm sagst, was dich stört – was der vielleicht gar nicht weiß – dann kann man eine Lösung finden. Das ist das Beste, wo wir ansetzen können: in jungen Jahren“.  

Auch der Förderverein der Schule hat sich an der Förderung des Projektes beteiligt. Stefanie Oberwittler aus dem Vorstand: „Wir vom Förderverein sind natürlich immer bemüht, Projekte zu unterstützen, wie zuletzt die Musicalaufführung oder die Kurse von Frau Paulsen. Wir haben ja alle eigene Kinder an der Schule und letztlich profitieren auch wir Zuhause davon.“