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Travemünde. Am 29. Juni war es endlich soweit: die Skulptur „Plastikfische - (k)ein Meerweg“ der Klasse Q1c des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand (OGT) wurde auf der Wiese vor dem Aja-Resort in Travemünde eingeweiht.
Vor dem Aja-Resort gibt ab sofort etwas ganz besonderes zu sehen: Auf der Wiese vor dem Hotel steht seit Ende Juni die Skulptur des Projektes „Plan-it Plastic“ von 17 Schülern der Klasse Q1c des OGTs.
Das Projekt „Plan-it Plastic“ ist unter der Leitung der Lehrerin Britta Schulze im Fach Profilseminar entstanden, bei dem sich die Kinder unter dem Konzept „Lernen durch Engagement“ (LDE) näher mit einem Thema beschäftigen sollten.
Die nun fertige Skulptur „Plastikfische - (k)ein Meerweg“ besteht aus einem ovalen Stahlkäfig, der symbolisch als Netz für die innen an Seilen hängenden Fische steht, die wiederum aus recyceltem Plastik hergestellt sind. Befestigt ist die Skulptur an einer Betonsohle unterhalb des Käfigs. Mit ihrer Skulptur möchten die Schüler ein Zeichen setzen, um so die Gewässer und deren Ökosysteme zu schützen.
Das Besondere an der Skulptur: Die Plastikfische bestehen aus recyceltem Kunststoff ganz aus der Nähe: Zusammen mit dem Sporttaucher Frank Lender, Eigentümer des Kunstpavillons Travemünde, haben die Schülerinnen und Schüler im vergangenen Herbst alte Bauzäune und Planen aus dem Passathafen geholt, die beim Bau von Priwall Waterfront in die Trave gelangt sind. Zusammen mit dem Lübecker Start-Up AllWeShape haben die Schüler das Plastik gereinigt, zerkleinert und schließlich zu Platten eingeschmolzen, aus denen sie später zirka 50 Fische ausgesägt haben.
Beim Aufbau vor dem Hotel wurden die Schüler von zwei ehrenamtlichen Helfern der Marina Baltica Werft unterstützt: von Marco Gierahn und dem Azubi Simon Weckerle, der eigens für diesen
Anlass noch das Schweißen gelernt hat.
Zusätzlich zur Skulptur haben die Schüler der Q1c eine Homepage mit vielen Informationen beispielsweise über Plastik im Meer entwickelt und einen eigenen Podcast aufgenommen. Der Podcast besteht aus mehreren Folgen, in denen sich die Schüler mit verschiedenen Themen rund um die Ostsee auseinandersetzen, wie beispielsweise der Überfischung und den Munitionsresten in der Lübecker Bucht.
Finanziert und gefördert wurde das Projekt durch eine Vielzahl regionaler Partner, unter anderem von der Kunstaktion „Die Maske im Meer“ der Travemünder Künstlerin Inga Prasse, der Ostseestation Travemünde, dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde e.V., LagSolution, Gloede Garten- und Landschaftsbau und dem Verein der Freunde und Förderer des Ostsee-Gymnasiums e.V. Timmendorfer Strand.
Infos zum Projekt „Die Maske im Meer“
Von Oktober bis Dezember 2021 hat die junge Künstlerin Inga Prasse an ihrem Kunstprojekt „Die Maske im Meer“ gearbeitet („der reporter“ berichtete). Vor der Ostseestation Travemünde und auf der Strandpromenade malte sie an ihrem Gemälde, auf dem eine Feuerqualle zu sehen ist, die neben einer benutzten Einwegmaske im Meer treibt. Inga Prasse wollte mit dem Bild auf die zu geringe Umweltbildung vieler Menschen aufmerksam machen, aber auch direkt vor Ort etwas bewirken. Mittels Patenschaften konnten interessierte Menschen mit einen selbstgewählten Betrag einen Teil des Bildes erwerben – sie wurden Bildpaten für ihr Gemälde.
Insgesamt sind 41 Menschen Bildpaten für das Gemälde „Qualle und Maske“ geworden. Unterstützt wurde Inga Prasse bei ihrem Kunstprojekt außerdem vom Museum für Natur und Umwelt in Lübeck, wo das Kunstwerk immer, wenn sie nicht daran arbeitete, in der Ausstellung „Von Flüssen und Meer“ zu sehen war.
Die Gesamtsumme von 1.150 Euro hat die Künstlerin am 12. Januar 2022 1:1 an die Ostseestation Travemünde gespendet. Das Geld floss anschließend ist das Projekt „Plan-it Plastic“ der Q1c. Weitere Informationen unter: www.plan-it-plastic.de.
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