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Bad Schwartau. Mit großem Bedauern musste die Stadt Bad Schwartau am vergangenen Donnerstag die dauerhafte Schließung des Zwergenwaldes 2020 bekanntgeben.
Hintergrund ist eine Einordnung des Zwergenwalds als „Vergnügungsstätte“ durch den Kreis Ostholstein. Dabei bezieht sich der Kreis auf die aktuelle Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus. Demnach handele es sich beim Zwergenwald zudem um eine Freizeiteinrichtung, die für den Publikumsverkehr zu schließen sei.
„Wir haben um die Öffnung des Zwergenwaldes gekämpft“, sagt Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann (parteilos). „Kinder und Familien haben in meinem Herzen Priorität, doch die Verordnungslage und Auslegung des Kreises untersagt den Zwergenwald“.
Diesen Regularien müsse man sich beugen. Auch eine Öffnung einzelner Zwergenhäuser an anderer Stelle sei keine Lösung und führt zu neuen Konfliktpunkten. Das vom Gemeinnützigen Bürgerverein als Veranstalter des Zwergenwalds zuvor praktizierte Hygiene- und Einlasskonzept mit Einbahnstraßen-Regelung sei schlüssig und von den Besucherinnen und Besuchern gut angenommen worden.
„Wir danken den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Bürgervereins für ihren großartigen Einsatz“, betont Brinkmann. Immerhin habe man so neun Tage lang für glänzende Kinderaugen sorgen können.
Geschlossener Zwergenwald: Bürgerverein nimmt Stellung
Auch der Bürgerverein Bad Schwartau, der die Trägerschaft des Zwergenwaldes in Bad Schwartau vor zwei Jahren von „Zwergenvater“ Rolf Kirsten übernommen hat, nimmt Stellung zur vorzeitigen Schließung des Zwergenwaldes in Bad Schwartau. So habe es am vergangenen Donnerstag nach der Zwangsschließung ein Gespräch im Ordnungsamt der Stadt mit dem zuständigen Dezernenten Heiko Leihe, Dieter Witasik von der EWS Group als langjähriger Vermarkter des Bad Schwartauer Weihnachtsmarktes, Zwergenvater Rolf Kirsten und Klaus Nentwig, 1. Vorsitzender des Bürgervereins, gegeben, um Möglichkeiten zu erörtert, zumindest einzelne Zwergenhäuschen im Bereich vom Rathaus auf dem Markt durch die Markttwiete hindurch bis zum Europaplatz aufzustellen. Gedacht war an maximal sieben Häuschen.
Nach Erörterung des „Für und Wider“ dieser Änderung seien sich Klaus Nentwig und Rolf Kirsten einig gewesen, dieser Änderung nicht zuzustimmen. Hierauf habe sich der Vorstand des Gemeinnützigen Bürgervereins auch schon zuvor intern verständigt, teilt dieser mit. Begründung: „Die mit den angedachten Änderungen verbundenen Belastungen für die ehrenamtlichen Helfer sind einfach nicht zu leisten“, so Klaus Nentwig. Außerdem seien Sicherheitsaspekte relevant, insbesondere für die Familien, die die Zwergenhäuschen besuchen würden. Innerhalb des Zwergenwaldes in der bisherigen Aufstellung sei sichergestellt gewesen, dass nur eine bestimmte Zahl von Personen überhaupt Einlass findet und dass innerhalb des Zwergenwaldes die entsprechenden Abstände eingehalten würden. Eine solche Sicherheit würde bei einzeln aufgestellten Zwergenhäuschen nicht gegeben sein.
Hinzu kommt noch: „Der Charakter des Zwergenwaldes würde durch die vereinzelte Aufstellung an Häuschen total zerstört“, so Rolf Kirsten.
Der Zwergenwald wird voraussichtlich mindestens bis zum 20. Dezember unverändert an seinem jetzigen Platz aufgestellt bleiben und dann abgebaut werden.
Abschließend sagt Klaus Nentwig dazu: „Für die vielen Familien mit den unzähligen kleinen Kindern, denen die Zwergenhäuschen Freude gemacht haben, ist diese Entwicklung zu bedauern aber leider nicht zu ändern.“
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