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Ahrensbök/Ostholstein. Schleswig-Holstein erhält aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm 2021 des Bundes insgesamt rund 3,4 Euro (der reporter berichtete). Die Mittel stehen für den Erhalt und die Sanierung von insgesamt 16 bedeutenden Kulturdenkmälern im Land zur Verfügung. „Baudenkmäler sind nicht nur Zeugen der Vergangenheit, sondern Teil unserer gegenwärtigen kulturellen Identität und sie zu bewahren ist auch eine Investition in die Zukunft. Ich freue mich sehr über die Mittel aus dem Bundesprogramm, die uns dabei helfen, das kulturelle Erbe in unserem Land zu schützen und zu erhalten“, sagte Kulturministerin Karin Prien in der vergangenen Woche in Kiel. Mit dem 70 Millionen Euro schweren Denkmalschutz-Sonderprogramm fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Kulturdenkmäler, die unter Denkmalschutz gestellt sind. Abgewickelt wird das Programm in Schleswig-Holstein über das Landesamt für Denkmalpflege.
Die Bundesmittel werden durch Kofinanzierung von Ländern, Kommunen, Eigentümern und engagierten Projektträgern ergänzt.
Großer Gewinner im Kreis Ostholstein ist dabei die Gemeinde Ahrensbök, die gleich für zwei Projekte den Zuschlag erhielt: die Sanierung der KZ-Gedenkstätte wird mit 245.000 Euro und Instandsetzung des Kirchturms der Marienkirche mit 150.000 Euro vom Bund gefördert.
Maßgeblichen Anteil daran, dass diese Mittel fließen, haben die beiden Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens (CDU) und Bettina Hagedorn (SPD).
Schon im Januar war Gädechens zu Gast in der Marienkirche in Ahrensbök. Dort konnte er sich persönlich von der Sanierungsbedürftigkeit des Turms überzeugen. Vor allem auf der Wetterseite sind viele Ziegel durch Feuchtigkeit und Frost beschädigt und müssen ausgetauscht werden. Auch viele Fugen bedürfen der Sanierung. „Persönlich verbindet mich viel mit der Kirche in Ahrensbök, da ich hier aufgewachsen bin“, erklärt der CDU-Haushaltspolitiker. „Daher bin ich sehr froh, dass auf meinen Wunsch hin eine Bundesförderung in Höhe von 150.000 Euro bereitgestellt wird. Ich hoffe sehr, dass die dringend notwendigen Arbeiten noch dieses Jahr mit dieser Finanzspritze starten können.“
Zudem erhält der Trägerverein der Gedenkstätte Ahrensbök 245.000 Euro vom Bund. Damit sollen unter anderem Schäden an Fenstern und dem Mauerwerk saniert, eine energetisch verbesserte Heizungsanlage angeschafft und eine Fassadendämmung durchgeführt werden. „Gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden mit den Bundesmitteln Arbeitsplätze in der Region sowie wichtige Bauten als Ausdruck unserer lokalen Geschichte gesichert“, erklärt der CDU-Abgeordnete.
Ende März hatte Bettina Hagedorn mit ihrer Landtagskollegin Sandra Redmann auf Initiative der Vorsitzenden des Fördervereines Ingaburgh Klatt, die KZ-Gedenkstätte Ahrensbök besucht, wo der ehrenamtlich für den Verein engagierte Architekt Torsten Ewers die Bauschäden und erforderlichen Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von rund 490.000 Euro ausführlich im Beisein von Bürgermeister Andreas Zimmermann erläuterte und nachvollziehbar machte. Die SPD-Abgeordnete machte deutlich, sich für entsprechende Fördermittel einsetzen zu wollen.
Zum Förderbescheid für die Marienkirche sagte Hagedorn: „Mit den 150.000 Euro aus Berlin kann nun endlich die Sanierung des Kirchturms für insgesamt 307.000 Euro Gesamtinvestitionskosten in Angriff genommen werden – darüber freue ich mich sehr mit der Pastorin Kirstin Mewes-Goeze und Kirchenvorsteher Volker Schmechel und natürlich mit allen Gemeindemitgliedern.“
Insgesamt konnten sich die beiden Bundestagsabgeordneten erfolgreich für vier Projekte aus Ostholstein starkmachen und Fördermittel vom Bund in Höhe von insgesamt 455.000 Euro für dringende Sanierungsarbeiten einwerben. Neben der KZ-Genkstätte und der Marienkirche in Ahrensbök, fließen Gelder an die Segelwindmühle in Lemkenhafen auf Fehmarn (Sanierungskosten 40.000 Euro; Fördermittel 20.000 Euro), und an die Orgel der Basilika Altenkrempe (Sanierungskosten 90.000 Euro; Fördermittel 40.000 Euro).
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