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Scharbeutz. Bereits Mitte Juli ist es in der Scharbeutzer Seestraße zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem in der Nacht zum Sonntag, dem 17. Juli, ein Opel Corsa mit Ratzeburger Kennzeichen auf dem Dach gelandet ist. Der Pkw ist gegen 3 Uhr nachts von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geprallt und hat sich schließlich überschlagen und ist auf dem Autodach liegengeblieben. Der Fahrer war flüchtig. Es ist davon auszugehen, dass überhöhte Geschwindigkeit zum Unfall führte. In der Seestraße gilt Tempo 30.
„Bereits am 31. Oktober 2019 hat sich in der 30-er Zone an der Kreuzung Lindenallee/Kammerweg in Scharbeutz ein Fahrzeug überschlagen,“ berichtet Christina Wasserbäch von der „Initiative Seestraße“.
„Die wiederholten Forderungen der Bürger nach verschärften Kontrollen, der Installation von baulichen Blockaden (Parkbuchten oder Anpflanzungen) oder gar einem neuen Verkehrskonzept blieben weitgehend ungehört.“ Aus diesem Grund hat sich die „Initiative Seestraße“ formiert. „Wir kämpfen schon seit Jahren dafür, dass die Verantwortlichen endlich tätig werden. Bisher leider mit mäßigen Erfolg,“ so Wasserbäch.
Jahrelange erhebliche Bemühungen waren laut Initiative notwendig, um die Gemeinde endlich dazu zu bewegen, Geschwindigkeitstafeln mit Smileys in der Seestraße zu installieren.
„Forderungen nach regelmäßigen scharfen Messungen blieben bisher ungehört. Es bleibt nun zu hoffen, dass die zuständigen Stellen das jüngste Ereignis zum Anlass nehmen und endlich tätig werden. Fußgänger, insbesondere Schulkinder, Anwohner, Touristen und die Umwelt würden es ihnen danken!“
Die Initiative hat nach eigenen Angaben inzwischen rund 300 Unterschriften gesammelt.
Diese wurden aber bis heute nicht bei der Gemeinde Scharbeutz vorgelegt, berichtet Bürgermeisterin Bettina Schäfer auf Nachfrage.
Ordnungsamtsleiterin Christiane Ehrlicher weist außerdem einige Vorwürfe der Initiative zurück: „Wir haben nicht nur aktuell, sondern auch bereits in der Vergangenheit, die Geschwindigkeitsmessanlage in der Seestraße installiert und es fand auch eine Radarkontrolle der Polizei statt. Die Messungen des Kreises sowie die Smileys, die zurzeit in der Seestraße aufgestellt sind, haben ergeben, dass sich der Großteil der Fahrzeuge an die vorgegebene Geschwindigkeit hält.“
Bürgermeisterin Bettina Schäfer ergänzt: „Da es zu keinen wirklichen Ausreißern gekommen ist, veranlasst der Kreis dort keine ständigen Messungen.“
Weiter sagt sie: „Das Aufstellen von Blumenkübeln, wie zum Beispiel gefordert, ist aufgrund des Öffentlichen Personennahverkehrs nicht möglich, ebenso wenig ist das Ausweisen einer Anliegerstraße aufgrund der dort vorhandenen Infrastruktur möglich. Der Unfall ist wirklich bedauerlich, allerdings ist Übermut eben nicht immer händelbar.“
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