Biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubungsleistung: Kieler Uni forscht in Bad Schwartau

Uni Kiel forscht und Bad Schwartau
Versuchsaufbau in Bad Schwartau. (Fotos: Uni Kiel)

Bad Schwartau. Seit ein paar Jahren organisiert der Umweltbeirat Bad Schwartau mit den Schwartauer Landwirten Stammer, Wilcken und Höppner die Anlage von Blühstreifen und Blühflächen in den Feldfluren. Über zwei Jahre begleiten bereits Forscher von der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die Schwartauer Blühaktivitäten durch spezifische Untersuchungen zur Biodiversität.

In diesem Jahr waren besondere Tests für die Prüfung der Effekte von Blühstreifen auf die biologische Schädlingsbekämpfung im Fokus der Kieler Forschungen. Die besondere Situation der Anlage einer Kombination der Lebensraumtypen von Blühstreifen am Rapsfeld mit einem angrenzenden Gewässer (Breklingsbek) fand das spezielle Interesse der Kieler Uni.

Der Landwirt Henrik Wilcken aus Rensefeld unterstützte aktiv das Projekt. Inzwischen sind die Versuchsanlagen im Rapsfeld wegen der Ernte abgebaut.

Unter dem Titel „Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu Biologischer Schädlingsbekämpfung und Bestäubungsleistungen im Winterraps“ informiert die Kieler CAU mit folgendem Kurz-Bericht über das Testfeld:

„In einem mehrjährigen Forschungsprojekt der Agrarfakultät der Kieler Universität wird an mehreren Standorten in ganz Schleswig-Holstein der Einfluss von Blühstreifen in Bezug auf biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubungsleistung im Winterraps untersucht. Durch Einschränkungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln stehen Landwirte und Landwirtinnen im Rapsanbau zunehmend unter Druck und es wird erforscht, inwieweit alternative Lösungsansätze wie die ,ökologische Intensivierung‘ einen Beitrag zu einer nachhaltigen Pflanzenproduktion leisten können. Eines der untersuchten Rapsfelder mit angrenzendem Blühstreifen liegt in Bad Schwartau. In ihm wurde in verschiedenen Entfernungen zum Feldrand, sowohl auf der Seite des Blühstreifens als auch auf der gegenüberliegenden Seite ohne Blühstreifen, Insektenfallen aufgestellt und deren Inhalte in regelmäßigen Abständen auf Schad- (zum Beispiel Rapsglanzkäfer) und Nutzinsekten (wie etwa Schwebfliegen) ausgewertet. Zusätzlich wird mit Hilfe ausgebrachter Raupen aus Knete untersucht, welche Gegenspieler (beispielsweise Vögel oder Laufkäfer) der Rapsschädlinge im Feld unterwegs sind. Eine Integration der Forschung in reguläre landwirtschaftliche Betriebe und eine vorgenommene Ertragsschätzung sollen die Ergebnisse auf die Praxis übertragbar machen. Die diesjährige Datenerhebung wurde erfolgreich abgeschlossen und nun werden die Proben im Labor weiterverarbeitet.“

Raupe aus Knete zur Ermittlung der Gegenspieler. Fotos: CAU/hfr

 

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