DLRG Haffkrug-Scharbeutz e.V.: Bundesweit erstes Elektrofahrzeug im Wasserrettungsdienst Küste im Dienst

Elektroauto für DLRG
Die Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke, Heinz-Klaus Drews (Stv. in Ratekau), Udo Gosch und Bettina Schäfer und Tanja Schridde (Aktivregion) freuen sich mit Christian Buhk und Christoph Niemann (DLRG) über das Elektro-Einsatzfahrzeug. (Foto: Kleinschmidt)

Niendorf/Scharbeutz-Haffkrug. „Es ist nicht nur ein Auto, sondern ein großer Schritt in die Zukunft, der in Sachen Mobilität und Umweltschutz in der inneren Lübecker Bucht gemacht wurde,“ sagte der stellvertretende Vorsitzende der  DLRG Haffkrug-Scharbeutz e.V., Christian Buhk, als im Juli das bundesweit erste Elektro-Einsatzfahrzeug im Rahmen des zentralen Wasserrettungsdienst Küste offiziell in den Dienst gestellt wurde.

Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen 200 PS starken „eVito Tourer“ von Mercedes-Benz, der während der Wachsaison als Mannschaftstransportwagen und als Einsatzfahrzeug Wasserrettung zwischen Niendorf/Ostsee und Sierksdorf/Ostsee genutzt wird. „Es ist das antrittsstärkste Auto, das wir haben.“

Darüberhinaus nutzt die DLRG Haffkrug-Scharbeutz e.V. den Neunsitzer für die allgemeine Vereinsarbeit. „Da wir in unserem Einsatzgebiet meistens viele kurze Strecken fahren, bot sich diese Technologie an,“ berichtet der Vorsitzende Christoph Niemann. Die Idee, ein Elektrofahrzeug in den Dienst zu stellen, hatten die Ostholsteiner schon länger. Allerdings war es gar nicht so einfach das richtige Model zu finden, „da das Angebot an geeigneten Kleinbussen nicht sehr groß ist“.

Rund 60.000 Euro kostete das neue Einsatzfahrzeug. Neben einem Eigenanteil gab es aber auch großzügige Unterstützung durch die AktivRegion Innere Lübecker Bucht (mit 27.000 Euro und 55 % Förderung) und den Gemeinden Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Sierksdorf und Ratekau. Die vier Gemeinden, in denen die Rettungsschwimmer der DLRG Haffkrug-Scharbeutz e.V. hauptsächlich im Einsatz sind, beteiligten sich großzügig an dem E-Auto: Die drei größeren Gemeinden Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Ratekau haben jeweils 5.000 Euro dazugezahlt, der kleinere Ort Sierks­dorf war anteilig mit 3.600 Euro dabei.

Neben dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit betont der zweite Vorsitzende Christian Buhk einen weiteren Punkt: „Wir wollen und müssen uns zukunftsweisend aufstellen, wenn wir für unsere Partner in der Region, aber vor allem für die vielen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, die im Rahmen des ‚Zentralen Wasserrettungsdienstes Küste‘ aus ganz Deutschland zu uns kommen, attraktiv bleiben wollen. Zukunftsweisende Technologie macht die DLRG auch attraktiv für den Nachwuchs.“

Der Elektro-Kleinbus, der sich bei ersten Einsätzen schon mehrfach bewährt hat, war zur kleinen Feierstunde am Niendorfer Hafen noch nicht mit einer Sondersignalanlage ausgestattet. „Blaulicht und Sirene werden noch nachgerüstet, kosten aber auch zirka 6.500 Euro,“ so Christian Buhk. Über die Wintermonate möchte man schauen, wie die DLRG das Geld dafür aufbringen kann.

Zusätzliche Ausrüstungsgegenstände für das Fahrzeug konnte die DLRG aber bereits Dank der Sparkassen-Aktion „30 für 30“ im Wert von 1.000 Euro anschaffen. Außerdem hat die Gemeinde Scharbeutz die Ladestation für das E-Fahrzeug finanziert.

Die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer sagte in ihrer kurzen Rede: „Wir sind dankbar, dass wir so eine großartige Truppe wie Euch haben. Der Sommer könnte nicht so stattfinden, wenn es Euch nicht geben würde.“

Auch ihr Timmendorfer Amtskollege Sven Partheil-Böhnke dankte der DLRG: „Sie genießen meinen größten Respekt, denn Sie riskieren unter Umständen Ihr eigenes Leben, um in gefährlichen Situationen unseres zu retten. Und das machen Sie unentgeltlich, in ihrer Freizeit, neben dem eigentlichen Beruf, in den Semester- oder Schulferien, uneigennützig und mit großem Engagement für andere Menschen. Mit dem neuen Fahrzeug retten Sie bei Ihren Einsätzen nicht nur Leben, sondern schützen dabei auch noch die Umwelt.“

Bereits im Sommer 2017 haben die Rettungsschwimmer der DLRG Scharbeutz-Haffkrug e.V. übrigens als deutschlandweit erster Ortsverein mit dem Einsatz von kleinen Elektro-Geländewagen, den „All-Terrain-Vehicles“ (ATV), besser bekannt als Strandbuggys, in Puncto E-Mobilität begonnen. Damit fahren die Lebensretter nicht nur umweltschonend, sondern auch leise.

„Wir würden uns freuen, wenn wir auch in Zukunft Fahrzeuge mit geringerem CO2-Ausstoß einsetzen können und sind daher offen für jeden Partner, der uns dabei unterstützen möchte,“ heißt es von den Lebensrettern. Und wer den DLRG-Ortsverein finanziell unterstützen möchte, darf gerne eine Geldspende auf folgendes Konto bei der Sparkasse Holstein überweisen: DE 0921 3522 4000 1100 5030.

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