Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus: „Lichter gegen die Dunkelheit“ in der Gedenkstätte Ahrensbök

Lichter gegen die Dunkelheit
Lichter gegen die Dunkelheit – Beleuchtungsflashmob der Gedenkstätte Ahrensbök 2020. Foto: Kreutzfeldt/hfr

Ahrensbök. Zwar bremst Corona, doch die Gedenkarbeit geht weiter.  Obwohl die Gedenkstätte Ahrensbök, wie andere ähnliche Einrichtungen seit Monaten für Besucher und Besucherinnen geschlossen ist, wird der morgige 27. Januar wie jedes Jahr als Tag der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus gestaltet. Zusammen mit zahlreichen Gedenkstätten und Gedenk­orten bundesweit beteiligt sich der Trägerverein an der Aktion „Lichter gegen die Dunkelheit“. Von 17 bis 19 Uhr wird das Gebäude der Gedenkstätte Ahrensbök an der Flachsröste 16 angestrahlt.

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der sowjetischen Armee befreit. Der damalige Bundespräsident Roman Herzog erklärte 1996 dieses Datum zum Gedenktag. 2005 riefen die Vereinten Nationen den internationalen Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus aus. Erstmals im vergangenen Jahr beteiligten sich zahlreiche Gedenkorte in der Bundesrepublik an dem sogenannten Flashmob, um ein gemeinsames Zeichen in den öffentlichen Raum zu geben. Alle teilnehmenden Einrichtungen werden auf der Website www.lichter-gegen-die-dunkelheit.de Fotos und Videos ihrer Beleuchtungsaktionen zeigen.

„Schleswig-Holstein erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz“ heißt eine Gedenkveranstaltung am Mittwoch, 27. Januar, ab 19 Uhr auf dem Offenen Kanal in Kiel, an der auch per Liveschaltung die Gedenkstätte Ahrensbök teilnimmt. Ingaburgh Klatt, Vorsitzende des Trägervereins, wird über die Gedenkarbeit in Ahrensbök und die Geschichte des Gebäudes informieren, in dem 1933 ein frühes Konzentrationslager eingerichtet war. In der knapp zweistündigen Sendung wird auch die Frage gestellt, wie Gedenken und Erinnern heute gestaltet werden kann.  Teilnehmen werden Landtagspräsident Klaus Schlie, Uta Körby, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte, sowie Christian Meyer-Heydemann, Landesbeauftragter für politische Bildung. Mitzuhören ist die zweistündige Veranstaltung im Livestream unter http://www.oksh.de/ki/sehen/kiel-tv-livestream-2-2/ oder in der Mediathek unter http://www.oksh.de/sehen/mediathek.

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