Kunstpreis Lübecker Bucht „Brückenschlag“: Die Gewinner-Exponate stehen fest und die Ausstellung ist eröffnet

Gewinner Exponate
Austausch zwischen Besuchern und Künstlern bei der feierlichen Ausstellungseröffnung. Im Vordergrund das Sieger-Exponat. (Foto: TALB)

Scharbeutz. Die Ausstellung des Kunstpreises Lübecker Bucht „Brückenschlag“ wurde am 27. Oktober offiziell eröffnet. Rund 100 Besucher nutzen die Gelegenheit, sich in diesem feierlichen Rahmen die Werke anzuschauen und sich mit den Künstlerinnen und Künstlern dazu auszutauschen. 23 Exponate waren im Rahmen des Kunstpreises eingereicht worden. Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler hatten aus dem Holz der ehemaligen Scharbeutzer Seebrücke mit viel Kreativität und handwerklichem Können bemerkenswerte Exponate geschaffen. Bei der Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag wurden die drei Gewinn-Exponate bekannt gegeben. Diese und auch alle weiteren eingereichten Werke können noch bis zum 5. November im Rahmen der Ausstellung im Kurparkhaus Scharbeutz angeschaut werden.

Kunstpreis Lübecker Bucht „Brückenschlag“ - das sind die Gewinnerinnen und Gewinner

Der erste Preis ging an Miriam Lange (Kopendorf auf Fehmarn) für ihr Exponat „Balanceakt der Geschlechter“; gefertigt aus Scharbeutzer Seebrückenholz, Metall und Acrylfarbe. In ihrem Werk greift die Künstlerin den verbindenden Charakter der Brücke auf und das vielschichte Zusammenspiel der Geschlechter, deren Gegensätzlichkeit, aber auch die Vermischung und gegenseitige Komplettierung. 

Der zweite Preis wurde an Matthias Schlößer (Lensahn) für sein Exponat „Grätchen und ihre Freunde“ verliehen, das aus Scharbeutzer Seebrückenholz, Stein, Messing und Glas angefertigt wurde. Die Trilogie soll die ehemalige Seebrücke weiterhin sichtbar machen und schafft einen Bezug zu den Ostseefischen sowie dem Strand in Form von Seegläsern und Steinen. 

Der dritte Preis wurde an Sabine Balke (Hamburg/Rettin) überreicht. Ihr Exponat „Sea Life“ - gefertigt aus Scharbeutzer Seebrückenholz, Silber, Opaldoublette und Segeltau - symbolisiert die Verbundenheit der Seebrücken mit der Ostsee und das Leben, das rund um die Seebrücken stattfindet. 

Ausstellung aller Lübecker Kunstpreis-Exponate noch bis 5. November

Noch bis Sonntag, 5. November, haben alle Kunstinteressierten die Möglichkeit, bei der Ausstellung im Kurparksaal in Scharbeutz kostenfrei alle eingereichten Werke zu bewundern. Einige der Exponate können käuflich erworben bzw. reserviert werden. Vier Kunstwerke fanden bereits bei der Ausstellungseröffnung einen neuen Besitzer.

Wer die Ausstellung nicht in Präsenz besuchen kann, hat die Möglichkeit, sich die Exponate des Kunstpreises Lübecker Bucht „Brückenschlag“ online auf der Website der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht anzuschauen: www.luebecker-bucht-ostsee.de/kunstpreis.

Kunstpreis Lübecker Bucht „Brückenschlag“ - das war der Wettbewerb

Das Holz der alten Seebrücke hat ausgedient - aber nur in seiner Funktion als Seebrückenbelag. Im Rahmen des ersten Kunstpreises Lübecker Bucht „Brückenschlag“ wurde es per Wettbewerb in Kunstwerke verwandelt und somit zu neuem Leben erweckt werden. Initiatorin des Wettbewerbs ist die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht in Zusammenarbeit mit der Haffkruger Produktdesignerin und Künstlerin Silvia Bunke. Regionale Künstlerinnen und Künstler aus dem Netzwerk des Kulturbüros Lübecker Bucht und lokale Vereine mit Bezug zur bildenden Kunst oder zum Kunsthandwerk sowie kreative Privatpersonen wurden dazu eingeladen, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Aus allen eingereichten Exponaten wählte eine Jury - zusammengesetzt aus lokalen Persönlichkeiten und Kunstverständigen - drei Gewinner aus. Diese erhielten je einen Wertgutschein für lokale Gastronomien aus der Gemeinde Scharbeutz.

Dekontaminationsanhänger
Vor versammelter Mannschaft gab Pastor Lars Lemke den neuen Fahrzeugen den göttlichen Segen. (Stefan Setje-Eilers

Hemmelsdorf. Als Vorreiter in Norddeutschland haben die ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Timmendorfer Strand einen Feuerwehr-Dekontaminationsanhänger im Bestand aufgenommen.

Am vergangenen Freitagabend wurde die Neuanschaffung zusammen mit einem neuen Mannschaftstransportwagen bei der Freiwilligen Feuerwehr Hemmelsdorf offiziell vorgestellt und in Betrieb genommen.

Der Feuerwehr-Einsatzanhänger (rund 85.000 Euro) ist speziell für die Hygiene und die Kontaminationsvermeidung in Feuerwehr­einsätzen konzipiert und soll zur schnellen und sicheren Dekontamination von Personal und Geräten im Einsatz dienen. Gezogen wird der Feuerwehr-Einsatzanhänger von einem ebenfalls neu beschafften Mannschaftstransportwagen (rund 60.000 Euro). Dieser wurde als Ersatzbeschaffung für die Freiwillige Feuerwehr Hemmelsdorf sowie der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Timmendorfer Strand in diesem Jahr angeschafft.

Der Feuerwehr-Einsatzanhänger mit der exakten Bezeichnung „deco mobil C - Typ Feuerwehr“ ist speziell für die Hygiene und die Kontaminationsvermeidung – sprich „Feuerkrebs“ – in Feuerwehreinsätzen konzipiert.

Der Kofferaufbau mit modularem Mehrkammersystem verfügt in der Feuerwehrgrundversion über vier Kammern (Schwarzbereich, Dusche, Ankleideraum, Weißbereich) mit selbstschließenden Türen, Unterdruck-HEPA-Filtersystem, Innenraumheizung, LED-Innenraumbeleuchtung, einer integrierten Dusche mit Abwasserfilter, Ankleideraum sowie über einen Weißbereich mit Regal-Ablage-System. Eine entnehmbare Stiefelwaschanlage ermöglicht die Reinigung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) beziehungsweise Geräten auch außerhalb des Anhängers. Zum Ausschleusen von kontaminierter PSA können verschiedene Schleusensysteme zur Verhinderung einer Kontaminationsverschleppung im Schwarzbereich integriert werden.

Alle Anschlüsse am Dekontaminationsanhänger für Strom, Trinkwasser und Abwasser sind am Technikraum direkt von außen zugänglich. Die gesamte Steuerung erfolgt über die zentrale Smart Touch Bedienung. Die Warmwasserzubereitung erfolgt über Gas, Diesel oder Strom. Das Abwasser wird über ein mehrstufiges Filtersystem gereinigt und kann direkt in die Kanalisation eingeleitet werden oder in einem Abwassertank unter dem Fahrzeug für eine spätere Entsorgung aufgenommen werden.

Die Gemeinde Timmendorfer Strand ist die erste Kommune in Norddeutschland, die über einen Feuerwehr-Dekontaminationsanhänger verfügt.

Schlüsselübergabe: Hemmelsdorfs Ortswehrführer Frank Miersen, Klaus Albert (vom Fahrzeughersteller „deconta rescue“), Gemeindewehrführer Thomas Scharbau und Hemmelsdorfs stellvertretender Wehrführer Hendrik Wenske.

Ortswehrführer Frank Miersen wies in seiner Begrüßungsrede auf die wachsende Bedeutung der Hygieneaspekte und hier insbesondere auf die Gefahren durch den sogenannten „Feuerkrebs“ hin. „Das wird uns in den nächsten Jahren sehr beschäftigen“, sagte er.

Der Feuerkrebs wird durch Ruß und Schadstoffe ausgelöst, Die Früh­erkennung und unverzügliche Behandlung sind entscheidend, um die Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern.

Sven Partheil-Böhnke, Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand: „Der Hygieneanhänger ist nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein Symbol für unsere fortwährende Verpflichtung die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kameradinnen und Kameraden zu gewährleisten. Dieses Fahrzeug ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, das Timmendorfer Strand stolz tragen darf.“ Und es sei ein unverzichtbares Instrument im Kampf gegen die unsichtbare Bedrohung Feuerkrebs.

„Dieser Anhänger ist auch eine Anerkennung für Euren unermüdlichen Einsatz“, sagte er in Richtung der anwesenden Einsatzkräfte.

„Wir freuen uns aber auch, den neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) für unsere Jugendwehr in Empfang zu nehmen. Unsere Jugendfeuerwehr ist die Zukunft unserer Gemeinde. Der Mannschafts­transportwagen symbolisiert unsere Investition in die Zukunft.“

Timmendorfs Gemeindewehrführer Thomas Scharbau, im Hauptberuf Feuerwehrmann, habe 2017 erstmals vom Feuerkrebs gehört. Das Thema sei dann in die Feuerwehren getragen worden und werde nun ernst genommen.

Er dankte der Politik für die schnelle Entscheidung, den Anhänger anzuschaffen. „Das zeigt, dass die Politik zu einhundert Prozent hinter uns steht.“

Abschließende Worte in der Fahrzeughalle sprach Pastor Lars Lemke und bat die Anwesenden schließlich nach draußen zu den beiden neuen Fahrzeugen, wo er ihnen den göttlichen Segen gab.

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