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Pönitz. Zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr alarmierte die Leitstelle in Bad Oldesloe am vergangenen Donnerstagmittag, dem 17. Juni, die Feuerwehren aus Pönitz, Gleschendorf, Schürsdorf und Süsel sowie den Teleskopmast der Feuerwehr Scharbeutz. Aufgrund der unklaren Lage wurden auch mehrere Rettungswagen sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst mit in den Einsatz gebracht.
Vor Ort zog dichter, schwarzer Rauch aus dem Gebäude im Pönitzer Weg, so dass von einer deutlichen Ausbreitung und großen Sachschäden ausgegangen werden musste. Einsatzleiter Patrick Bönig erhöhte das Einsatzstichwort entsprechend frühzeitig auf „Feuer - 3 Löschzüge“ (FEU 3). Das Löschwasser musste teilweise aus der Ortsmitte an die Einsatzstelle gebracht werden - mehrere hundert Meter Schlauchleitung galt es zu verlegen und auch der Verkehr auf der Lindenstraße wurde beeinträchtigt.
Beeinträchtigung gab es auch im Bahnverkehr zwischen Lübeck und Kiel. Die Bahnstrecke musste für einige Stunden gesperrt werden.
Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte durch die Technische Einsatzleitung des Kreises Ostholstein. Diese Einheit des Katastrophenschutzes sorgt mit Fachwissen und Material für eine Entlastung der Einsatzleitung der Gemeindefeuerwehr. Auch der Löschzug Gefahrgut des Kreises Ostholstein war vor Ort, um im Bedarfsfall Schadstoffmessungen vornehmen zu können.
Der massive Außenangriff (ein Betreten der Halle war aufgrund der Brandausbreitung nicht mehr möglich) zeigte zum Glück Wirkung. Aus mehreren Rohren, unter anderem aus dem Korb des Teleskopmastfahrzeugs, wurden große Mengen Wasser auf das Brandobjekt abgegeben - mit Erfolg.
Ein Übergreifen der Flammen, insbesondere auf die Sachwerte im Gebäude, konnte zum großen Teil verhindert werden.
Um bei den hochsommerlichen Temperaturen für hydrierte Feuerwehrleute zu sorgen, baute die Logistikkomponente des DRK Neustadt i.H. einen Verpflegungspunkt auf.
Der stellvertretende Kreiswehrführer Michael Hasselmann, sowie Bürgermeisterin Bettina Schäfer und Kay Burow vom Ordnungsamt waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen und die Einsatzleitung zu unterstützen.
Nach etwa vier Stunden war der Einsatz dann auch für die letzten Einsatzkräfte beendet. Die Einsatzstelle wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Angaben zur Brandursache können nicht gemacht werden. Eine Einsatzkraft der Feuerwehr musste in eine Klinik gebracht werden.
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