Lebenshilfe Ostholstein organisiert Schnelltests für Schul- und Kitapersonal

Schnelltests bei der Lebenshilfe
Die Lebenshilfe Ostholstein bietet ihren Beschäftigten aus den Kitaeinrichtungen und des Förderzentrums an, sich vor Ort auf das Corona-Virus testen zu lassen. Foto: Lebenshilfe Ostholstein

Bad Schwartau. Damit Kitas und Schule nicht nur geöffnet werden, sondern auch geöffnet bleiben können, bietet die Lebenshilfe Ostholstein e.V. allen Beschäftigten aus den Kitaeinrichtungen der Lebenshilfe und des Förderzentrums „Schule am Papenmoor“ an, sich unkompliziert vor Ort, wie es das Land Schleswig-Holstein vorgibt, auf das Corona-Virus testen zu lassen.

„Durch die regelmäßigen Testungen sollen symptomfreie Infektionen erkannt und Infektionsketten unterbrochen werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Infektionsschutz des Personals, der Kinder und deren Eltern“, so Susanne Voß, Vorstand Lebenshilfe Ostholstein e.V..

Bereits im Januar ließen sich Sabrina Greim, Kinderkrankenschwester, und Ayda Nagorski, Pflegekraft aus dem Pflegeteam des Förderzentrums „Schule am Papenmoor“, vom Allgemeinmediziner Dr. Jürgen Kuhnert aus Eutin zur Durchführung von Antigen-Schnelltests ausbilden. Schnell und pragmatisch wurde jetzt in Kooperation mit den Klindwort Apotheken der große Besprechungs- raum der Lebenshilfe zur Teststation umgebaut, so dass täglich von 13 bis 15 Uhr bis zu 60 Personen schnell und ohne größere Wartezeiten getestet werden können.

So nahmen am ersten Tag bereits 30 Personen das Angebot wahr.

Anlasslose Testungen sind gerade deshalb sinnvoll, da eine Infektion oft ohne Symptome auftritt, und Betroffene deshalb gar keine Notwendigkeit für einen Test sehen. Damit tragen die Betroffenen oft unwissentlich zur Verbreitung des Virus bei. Seit Wochenstart und bis zu den Osterferien können sich Mitarbeiter*innen aus Schule und Kita zwei Mal pro Woche freiwillig auf eine mögliche Virusinfektion testen lassen - anlassunabhängig und kostenfrei. So kann in Zweifelsfällen abgeklärt werden, ob eine SARS-CoV-2-Infektion besteht und frühzeitig Kenntnis über ein mögliches Infektionsgeschehen erlangt werden. Die Kosten für die Testung übernimmt das Land Schleswig-Holstein. Wer im Schnellverfahren positiv getestet wird, darf seine Schule oder Kita nicht mehr betreten. Das Kreisgesundheitsamt wird informiert und der formelle Weg aus den entsprechenden Corona-Verordnungen wird eingeleitet. Unter anderem muss das Ergebnis per genauerem PCR- Test bestätigt werden.

„Regelmäßige und anlasslose Schnelltests sind ein zentraler Schlüssel, um schrittweise mehr Normalität an Kitas und Schulen erlangen zu können“, sagt Susanne Voß und fügt an: „Wir müssen die Prävention stärken und infizierte Menschen, die keine Symptome haben, frühzeitig erkennen. Gleichzeitig begrüße ich die Entscheidung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern, dass Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen früher gegen das Coronavirus geimpft werden sollen als bislang vorgesehen. Dies ist ein wichtiger Schritt zu mehr Normalität in unser aller Alltag.“

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