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Timmendorfer Strand. Mit kräftigem Rückenwind durch niedrige Corona-Infektionszahlen und einer großen Sehnsucht nach sicherem Inlands-Urlaub ist der Tourismus in der Lübecker Bucht gut in die Sommerferien gestartet. Wie Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (OHT), am vergangenen Mittwoch, dem 23. Juni, anlässlich eines Besuch von Tourismusminister Bernd Buchholz in Timmendorfer Strand sagte, seien die Quartiere in der Region aktuell teilweise zu 90 Prozent ausgebucht.
„Ich bin sicher, dass wir im Verlauf des Sommers sogar noch Steigerungen verzeichnen werden“, so Lauritzen. Buchholz erinnerte daran, dass Teile der Tourismuswirtschaft während der Corona-Pandemie bereits mutig vorangegangen seien – unter anderem in den Modellprojekten – und bei dem Neustart nicht selten einen Sprint hingelegt hätten. „Nun gilt es, diesen Schwung weiter aufrecht zu erhalten. Die Voraussetzungen sind angesichts der Lockerungen gut und die Lerneffekte aus anderthalb Jahren Pandemie werden uns dabei helfen, die Corona-Delle im landesweiten Tourismus schnell wieder zu überwinden“, sagte der Minister.
Bei seinem Besuch in Timmendorfer Strand traf sich Buchholz neben Lauritzen noch mit dem designierten Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke und dem Tourismusdirektor Joachim Nitz, mit dem OHT-Vorsitzendem Jörg Weber sowie den Hoteliers und Gastronomie-Unternehmern Mirko Stemmler (Hotel Barefoot) und Christian Fitz (Cafe Fitz, Buddelbar) sowie Strandkorbvermieter Markus Bade.
Im Mittelpunkt stand unter anderem die teilweise sinkende Akzeptanz der Tourismus-Wirtschaft in den Küsten-Hotspots. „Wir müssen schlicht anerkennen, dass die Corona-Pandemie die Akzeptanz vielerorts nicht gerade erhöht hat“, sagt Buchholz. Um die Bedürfnisse von Einheimischen, Urlaubern und Tourismus-Wirtschaft dauerhaft in Einklang zu bringen, braucht es eine Art Masterplan, der die künftige Bebauung ebenso mit Fingerspitzengefühl anpackt wie die Entwicklung einer intelligenten Besucher-Steuerung – da ist vor allem die Verwaltung gefordert“, so der Minister.
Mit Blick auf die kommenden Monate ist auch OHT-Vorsitzender Weber zuversichtlich: „Die Inzidenzwerte liegen im einstelligen Bereich und die Urlauber- und Mitarbeitertests in den Orten bestätigen dieses Bild, so dass wir positiv in den Sommer gehen. Bereits im letzten Jahr haben wir gezeigt, dass ein Urlaub auch unter den aktuellen Bedingungen gut und sicher möglich ist. Diese Erfahrungen sind wichtig, denn sicheres Reisen ist ein neues Kriterium auf Urlauberseite geworden,“ so Weber, zugleich Bürgermeister von Fehmarn.
Mit Blick auf den Besucher-Ansturm erinnerte OHT-Chefin Lauritzen daran, dass sich die Orte in der Lübecker Bucht mit Hilfe der Modellregionen und unterschiedlichen Konzepten gut auf die kommenden Wochen vorbereitet hätten. So seien beispielsweise auf Fehmarn neue Wohnmobilstellplätze geschaffen und in anderen Hotspots wie Grömitz neue Veranstaltungskonzepte entwickelt worden. „Aber auch die Ostsee-App ist noch besser gemacht worden und zeigt Parkplätze ebenso an wie Ausweichmöglichkeiten für Urlauber“, so Lauritzen. Fester Bestandteil des OHT-Marketings seien zudem die landeinwärts vorhandenen Angebote wie etwa in der Holsteinischen Schweiz. „Auch das ist eine intelligente Besucherlenkung und vernetzt zudem unsere Küstenorte mit dem Binnenland“, freut sich Tourismusminister Buchholz.
Sven Partheil-Böhnke, designierter Bürgermeister von Timmendorfer Strand, kennt aus seiner Zeit als Gemeindevertreter die Welt des Tourismus in Timmendorfer Strand bereits sehr gut. „Die Pandemie hat uns gezeigt, an welchen Stellen wir neu ansetzen müssen. Gemeinsam mit unserem professionell arbeitenden Team in der ‚Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH‘ werden wir uns mit der Politik auf den Weg machen, die Rahmenbedingungen zu schaffen – zum Beispiel für einen nachhaltigen Tourismus.“
Joachim Nitz, Tourismus-Direktor von Timmendorfer Strand-Niendorf/Ostsee, nutzte die Gelegenheit den Minister über das neuste Infrastrukturprojekt, die Seebrücke, zu informieren. Im Herbst – voraussichtlich ab Ende September – beginnen die Bauarbeiten. „An der gesamten Küste wurde in den letzten Jahren erfolgreich investiert und auch Timmendorfer Strand muss seine Attraktivität erneuern, damit wir halten können, was wir versprechen. Mit Hilfe des Landes ist in den letzten Jahren – wie in Niendorf – massiv investiert worden. Unsere Gäste sind sehr begeistert vom Service in Pandemiezeiten und von dem Angebot vor Ort“, so der Tourismus-Direktor.
Buchholz bestätigte, wie wertvoll und wegweisend die Erfahrungen der Modellregion auch für die Lübecker Bucht waren. „Das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdown und vorsichtigen Öffnungsschritten war herausfordernd. Darum ist es äußerst ermutigend zu sehen, wie sehr hier alle Akteure an einer erfolgreichen und sicheren Saison arbeiten.“
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