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Ratekau. Im Rahmen des diesjährigen Gemeindeempfangs wurde in der Mensa der Cesar-Klein-Schule in Ratekau eine neue Technik vorgestellt, mit der sich das Dorfmuseum Ratekau auch abseits der Öffnungszeiten erkunden lässt. Bei einem audio-visuellen Rundgang können Besucher nun mit einem mobilen Endgerät alle sechs Stationen betrachten, Informationen aufnehmen, visuell durch die Gebäude gehen oder dazu auch kurze Videos anschauen – jeden Tag, zu jeder Zeit.
Umgesetzt wurde das Projekt von Andreas Beer von der Firma „Subtitle Media“ aus Eutin. Gemeinsam mit Gabriele Griese als Vertretung der terminlich verhinderten 1. Vorsitzenden des Dorfmuseum Gemeinde Ratekau e.V., Jeanette Mohr, stellte er die digitale Neuerung vor.
„Es ist zwar richtig, dass das Museum sonntags nur einmal in der Woche für zwei Stunden geöffnet ist, aber tatsächlich ist das ein Museum, das ungeheuer stark lebt, das von ganz vielen Leuten betreut wird“, sagte Beer in seinen einleitenden Worten, bevor er Gabriele Griese bat, ihren Verein als „Kümmerer“ des Dorfmuseum vorzustellen.
Rund 120 Mitglieder gehören dem Verein an, davon seien „zirka 50 immer mal wieder aktiv“, ließ sie wissen. „Besonders aktiv ist es im Werkhaus in der Handarbeitsgruppe, in der Gartengruppe, der Imkerei und der Technikgruppe, die das gesamte Gelände pflegt und bei den Vorbereitungen bei den Festen dabei ist“.
Anschließend erläuterte Gabriele Beer, wie es zu dem Projekt eines audio-visuellen Rundgangs kam. „Vor rund zwei Jahren kam bei einer unserer Vorstandssitzungen die Diskussion auf, dass es doch schade sei, dass das Museum nur an einem Tag geöffnet hat. Man müsse da doch eigentlich immer mal reingehen können“, so der allgemeine Tenor. Schließlich sei man in dieser Zeit zufällig auf einen digitalen Kunstrundgang in Sierksdorf aufmerksam geworden und habe daraufhin gleich den Kontakt zur AktivRegion Innere Lübecker gesucht und in eigener Sache um Unterstützung gebeten. Die gab es prompt – von der Antragstellung bis zur tatsächlichen Umsetzung des Projektes.
„Man kann jetzt per QR-Code in jeden Raum ,hineingehen‘, wenn man davor steht. Nur, wenn man das Handy dabei hat“, so die Vertreterin des Museumsvereins.
Im Anschluss an ihre Ausführungen stellte Andeas Beer das Projekt per Beamer auf der Großleinwand beispielhaft an der Rauchkate, dem Hauptgebäude des Dorfmuseums, vor. „Es gibt zwei QR-Codes an den Türen der Gebäude. Einen extra für Besucher mit Seheinschränkungen. Hier werden die Bilder zusätzlich groß unterstitelt. Und den anderen für Personen ohne Seheinschränkungen. Im Hochformat kann sich jeder Besucher so im gesamten Raum bewegen und entdecken, was dort drin ist“, erklärte er und ergänzte, dass sich zusätzlich bei einigen Gegenständen auf zugehörige Symbole klicken lasse, um weitere Informationen darüber zu erhalten. Insgesamt sind auf dem Museumsgelände über 100 Elemente zu entdecken, zu denen es Video-Shows, Filme, Tonaufnahmen, oder Infos in Textform gibt.
„Die Besucher erfahren die Geschichte vieler Dinge neu und werden vielfach erstaunt sein, was sie über Ratekau noch nicht wussten.“
Seine Ausführungen schloss Andreas Beer mit dem Hinweis, dass das System erweiterbar sei. „Neue Dinge können laufend implementiert werden.“
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