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Ratekau. Seit 2014 ist Gabriele Priedemann in der Gemeinde Ratekau Beauftragte für Menschen mit Behinderung. Seinerzeit hatte sie das Amt von ihrem langjährigen Vorgänger Peter Endler übernommen. „Und es neu mit Leben erfüllt. Auch mit neuen Angeboten und guter fachlicher Expertise“, so Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller.
Jetzt allerdings hat sie angekündigt, ihr Amt niederlegen zu wollen, um mehr Zeit für sich zu haben.
„Zu unserem Bedauern hat Frau Priedemann angekündigt, im nächsten Jahr, spätestens zur Kommunalwahl im Mai, das Amt abgeben zu wollen.“
Die Gemeinde Ratekau ist somit auf der Suche nach Interessierten, die Lust auf diese ehrenamtliche Aufgabe haben und würde gerne einen begleitenden Übergang haben, damit das, was in den letzten Jahren in der Gemeinde aufgebaut wurde, weitergeführt wird.
„Die Arbeit, die geleistet worden ist, war wirklich sehr großartig“, lobt Keller. Nicht verwunderlich. Schließlich kennt sich Gabriele Priedemann bei ihrem Ehrenamt besten aus, war Schwerstbehindertenbeauftragte bei einem der größten Deutschen Telefonanbieter. „Wir haben beispielsweise als eine der ersten Gemeinden in Ostholstein umfangreich und mit großer Bürgerbeteiligung und Unterstützung der ,Lebenshilfe Ostholstein‘ den ,Aktionsplan Barrierefreiheit‘ erstelllt. Ein Projekt, das wir nicht nur abgearbeitet und in die Schublade gesteckt haben, sondern auch mit Leben gefüllt“, so Ratekaus Verwaltungschef. Das betreffe nicht nur den Verkehrsbereich, sondern viele unterschiedliche Lebensbereiche. „Da haben wir viele Maßnahmen umsetzen können, wie unsere Mobilitätstage oder die Abgabe der Notfalldosen an die Ratekauer Haushalte. Es ist gut, wenn jemand der Verwaltung auf den Füßen steht, so dass viele Dinge in der Verwaltung bei diesen Belangen heute als selbstvertändlich ablaufen.“
Gabriele Priedemanns Wort hat Gewicht in der Gemeinde Ratekau. Sie wurde bei zahlreichen Vorhaben mit eingebunden. Bei Bau- oder Straßenmaßnahmen. Oder auch bei der Umgestaltung der Badeanstalt Offendorf, wo sie mit älteren oder Betroffenen als Probanden gleich einmal die Gegebenheiten vor Ort getestet hat. Nicht zu vergessen die Planung des Ratekauer Ortskerns. Da sei vieles verwirklicht worden, so Verwaltungschef Keller, was die Planer „zunächst gar nicht auf dem Schirm hatten. Für uns als Unterstützung der Gemeinde aber eben auch für die betroffenen Menschen als Ansprechpartner an sich, ist von Frau Priedemann große Hilfe geleistet worden“, erklärt er.
Ratekaus Beauftragte für Menschen mit Behinderung hatte regelmäßige Sprechstunden und Stammtische angeboten. Beides konnte in den letzten Jahren allerdings coronabedingt nicht in der gewohnten Form stattfinden. Die Beratungen erfolgten zumeist telefonisch. Auch der Austausch der Betroffenen untereinander bei den Stammtischen sei ausgeblieben. „Dadurch ist der Bedarf für Gespräche deutlich gestiegen. Viele fühlen sich alleine gelassen und brauchten jemanden, mit dem sie sprechen konnten.“
Zuletzt habe sie wieder vermehrt Hausbesuche gemacht,, erklärt Gabriele Priedemann: „Weil die Menschen in dieser Zeit ungern raus gehen.“
Falls sich jemand finde, der ihr Amt übernehmen möchte, stehe sie gerne unterstützend zur Seite, sagt sie.
„Das ist eine wertvolle aber auch eine dankbare Aufgabe“, ergänzt Thomas Keller.
Die Amtsperiode ist an die Kommunalwahl gekoppelt und beträgt fünf Jahre.
Wer sich für das Amt interessiert, kann sich ab sofort im Rathaus Ratekau melden. Ansprechpartnerin ist Ilka Manthe unter der Rufnummer 04504/708-710.
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