Schülervertretung der GGS-Strand stellte Konzept vor: Ein „Traumraum am Strand“?

Traumraum
Schülersprecherin Emilia Rizutti stellte das Konzept „Traumraum“ im April den Mitgliedern des Tourismusausschusses vor. (Foto: René Kleinschmidt)

Timmendorfer Strand. Was gibt es für die rund 500 bis 600 Jugendlichen in der Gemeinde Timmendorfer Strand? Das fragte sich die jetzt ausscheidende Schülervertretung der GGS-Strand Europaschule und beantwortet diese Frage wie folgt: „Einen in die Jahre gekommenen Sportplatz, ein hin und wieder geöffnetes Jugendhaus, eine aus der Mode gekommene Skaterbahn, ein Beachvolleyballfeld – und ansonsten das ,Gefühl’, im touristischen Alltag nicht sehr gewünscht zu sein.”

Gemeinsam mit Mitarbeitern der Tourismus GmbH haben sie ein Konzept mit dem Namen „Traumraum”, ein Treffpunkt für Jugendliche, entwickelt. Ein Bereich, der von den Jugendlichen selbst verwaltet und in Ordnung gehalten wird. Der Traumraum soll ein Platz zum Treffen und Reden und um Spaß zu haben, zum Chillen und Schwimmen, zum Musik hören und Träumen sein – ein offener Jugendstrand, der möglichst an der Spitze des Niendorfer Freistrandes, neben dem dortigen Molensteg, entstehen soll.

Für den Strandbereich, der überwiegend von Jugendlichen genutzt werden soll, wünschen sich die Jugendlichen einen Bauwagen oder eine mobile „Hütte“, wie beispielsweise ein Tiny-House mit Wasser und Strom, das bei Regenwetter auch als Schutzhütte dient, mit Staufläche für „Sommermöbel“. „Natürlich müssen die Naturschutz- und Strandnutzungsbedingungen berücksichtigt werden,” wissen auch die Schülersprecher Emilia Rizutti und Til Gosch, die das Konzept bereits im März im Sozialausschuss der Gemeindevertretung vorgestellt haben.

Der Traumraum soll vielfältig genutzt werden: Am Strand spielt der Sport die Hauptrolle, dazu gehören das Beachvolleyball-Feld, der Badestrand oder Strandfußball. Außerdem wäre der „Traumraum” ein Platz für Picknicks und um Hausaufgaben zu machen, Musik zu hören und um sich mit Freunden zu treffen. Eine geplante WhatsApp-Gruppe oder Website/App informiert die Jugendlichen über aktuelle Treffen und Events. Die „Traumhütte“ bietet die Möglichkeit, Getränke und Essen vorzubereiten und bei schlechtem Wetter Schutz zu finden. In der Verantwortung der Jugendlichen liegt es natürlich auch, den Platz wieder als Traumraum zu verlassen. In der Traumhütte sollte es eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank und einer einfachen Grundausstattung mit Besteck und Geschirr geben. Außerdem braucht die Hütte einfache und gemütliche Sitzgelegenheiten, eine Couch, einen Tisch, ein Bücherregal, eine kleine Musikanlage, Innen- und Außenbeleuchtung und für den Strand ein paar wetterfeste Sitzgelegenheiten.

Die Verwaltung des Traumraums soll in Eigenverantwortung durch die Jugendlichen übernommen werden. Geplant ist, dass ein FSJler die Betreuung übernimmt. Jede Woche wird ein anderes Team die Verantwortung für die Ordnung im und am Traumraum übernehmen. Für das Konzept wurden Investitionen von zirka 50.000 Euro errechnet, die „Traumhütte“ (Tinyhouse/Container) für rund 30.000 Euro, die Ausstattung/Aufstellung/Geräte für rund 20.000 Euro. Für einen provisorischen Start schon in diesem Jahr könnte zunächst ein Zelt dienen, sagten die Schüler im März. Das Konzept ist gut angekommen und die Mitglieder des Sozialausschusses stimmten einstimmig dafür und bewilligten zunächst 10.000 Euro als überplanmäßige Ausgabe für den Start des „Traumraums“.

Schließlich mussten auch die Mitglieder des Tourismusausschusses „grünes Licht” für den „Traumraum” geben. Gesine Muus, Werkleiterin des Kurbetriebes, führte, nach erneuter Präsentation des Konzeptes durch Emilia Rizutti, in der April-Sitzung aus, dass im ersten Schritt im Rahmen der Sondernutzung ein Provisorium am Strand geschaffen werden kann. Für die endgültige Errichtung des Traumraums ist eine baurechtliche Umsetzung nur in Absprache mit dem Kreis möglich. Auch die Mitglieder des Tourismusausschusses befürworteten die Umsetzung des vorgestellten Konzeptes mehrheitlich und die Verwaltung wurde beauftragt, einen Antrag auf Änderung der Sondernutzung Meeresstrand bei der Unteren Naturschutzbehörde zu stellen.

In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses am vergangenen Donnerstag musste die Verwaltung dann allerdings berichten, dass das vorgeschlagene Konzept am favorisierten Standort aus Naturschutz-, Bau- und Küstenschutzrechtlichen Gründen nicht genehmigungsfähig ist. Jetzt soll gemeinsam mit den Jugendlichen nach einer Alternative gesucht werden.

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