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Timmendorfer Strand-Niendorf/Ostsee. Die Gemeindevertreter von Timmendorfer Strand haben eine zweijährige Planung wieder gekippt: Die bereits beschlossenen Fahrradstraßen in Niendorf/Ostsee und Timmendorfer Strand kommen erst einmal nicht.
Um die beengte Situation zwischen Fußgängern und Radfahrern auf den Strandpromenaden zu entschärfen, hat der Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr bereits im März 2020 einen Verkehrsversuch beschlossen, indem das Radfahren auf der Strandpromenade vom 1. Juni bzw. 1. Juli bis 31. Dezember an Samstagen, Sonn- und Feiertagen verboten wird und die Strandstraße, die Straße An der Acht und die Rodenbergstraße sowie die Strandallee zu Fahrradstraßen werden sollten.
Auf den rund fünf Kilometern „Fahrradstraße“ hätten dann die Fahrradfahrer Vorrang.
Aufgrund von Personalnot im Ordnungsamt der Gemeindeverwaltung und der notwendigen Umsetzung von Allgemeinverfügungen und den dazu gehörigen Kontrollen im Rahmen der Corona-Krise verzögerte sich das Projekt "Fahrradstraße".
Die Mitglieder der Gemeindevertretung haben das Projekt „Fahrradstraße“ erst einmal auf Eis gelegt und das Radfahren auf den Strandpromenaden ist auch an Wochenenden und Feiertagen wieder erlaubt.
Bevor der Verkehrsversuch starten sollte, hat Bürgermeister Robert Wagner im Hinblick auf die Corona-Abstandsregeln die Promenaden bereits ab April an Samstagen, Sonn- und Feiertagen für Radfahrer sperren lassen. Das Ausweichen auf die Strandstraße und Strandallee zeigte sich dann aber schnell als „schwierige und zum Teil gefährliche Situation“ für Rad- und Autofahrer, was von Bürgern in der Einwohnerfragestunde auch zur Sprache kam.
Einer davon ist Olaf Kittelmann aus Niendorf/Ostsee, der die Online-Petition „Pro-Rad Strandpromenade“ im Internet gestartet hat.
„Für viele Einwohner und insbesondere Familien ist die Strandpromenade die einzige Möglichkeit, sich zwischen Timmendorf und Niendorf sowie innerhalb der Ortsteile sicher mit dem Rad zu bewegen. Die Strandstraße ist für das Radfahren mit Kindern gänzlich ungeeignet und wird es auch als ausgewiesene Fahrradstraße bleiben,“ so Kittelmann in seiner Begründung.
„Sollte es zu der beschriebenen Entscheidung (Sperrung der Promenade, Ausweisung der Strandstraße als Fahrradstraße als einzige begleitende Maßnahme) kommen, fürchten wir einen Umstieg vieler auf das Auto. Gegen solch eine Umwidmung des öffentlichen Raumes, die zu mehr Autoverkehr und weniger Gemeinschaftsgefühl führt, setzen wie uns zur Wehr.“
In seiner Online-Petition fragt er, ob alternative Beschränkungen oder Konzepte ausreichend geprüft worden und nannte als Beispiele unter anderem eine Sperrung an Wochenenden von 10 bis 20 Uhr sowie eine Sperrung für E-Bikes, die oftmals zu schnell unterwegs sind.
„Wir möchten für ein Miteinander und menschenfreundliche Mobilität eintreten. Ein unangemessenes Verhalten Einzelner sollte nicht zu einer Schwächung der Lebensqualität aller führen,“ so Olaf Kittelmann.
Die Online-Petition ist im Internet unter www.petitionen.com/pro-rad_strandpromenade_timmendorf?s=73840808 zu finden.
Kommentare
Kommentar von Werner Kaiser |
Meine Familie und ich waren immer gern in Timmendorf auch wegen der wunderschönen Radwege entlang der Ostsee. In Zukunft werden wir Timmendorf meiden.
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