Unbedingt die Hinweise der DLRG beachten: Das bedeuten die verschiedenen Flaggen am Badestrand

Bedeutung der Beflaggung an der Ostsee
Das bedeuten die einzelnen Beflaggungen der DLRG an den Badestränden.

Lübecker Bucht. Es ist Sommer und wieder Badezeit in der Lübecker Bucht. Leider wissen nicht alle, was die Beflaggungen der DLRG am Strand bedeuten und beachten sie schlichtweg. Und dabei kann eine Missachtung lebensgefährlich sein.

„der reporter“ weist hier auf die Bedeutung der verschiedenen Flaggen am Badestrand hin:

- Gelb-rote Flagge: Es befinden sich Rettungsschwimmer im Einsatz

- Gelbe Flagge: Es herrschen Strömungen, Schwimmen und Baden nur für geübte Schwimmer empfohlen

- Rote Flagge: Schwimm- und Badeverbot

- Schwarz-weiße Flagge: Zone für Wassersportgeräte, an dieser Stelle ist das Baden nicht erlaubt

- Orangefarbener Windsack am Mast: es herrscht ablandiger Wind, das Nutzen von aufblasbaren Wasserspielzeugen oder Luftmatratzen wird nicht empfohlen

Begeben Sie sich nicht selbst in Gefahr und achten Sie auf die bestehenden Hinweise der eingesetzten Rettungsschwimmer. Eine Missachtung kann lebensgefährlich sein.

 

DLRG Zwischenbilanz 2025:

Mindestens 236 Menschen ertrunken

Bad Nenndorf/Lübeck. Seit Beginn der Badesaison Anfang Mai sind in den Gewässern in Deutschland rund 150 Menschen ertrunken. In den ersten sieben Monaten des Jahres kamen mindestens 236 Personen im Wasser zu Tode, wie aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Das sind 16 Personen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Sah es im Juni noch danach aus, dass die Zahl der tödlichen Badeunfälle im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ansteigen könnte, traf diese Befürchtung nach dem regenreichen Juli nicht ein“, berichtete DLRG Präsidentin Ute Vogt vor Kurzem bei der Vorstellung der Zahlen heute in Lübeck.

Insbesondere in der zweiten Monatshälfte im Juni kam es zu einer Häufung tödlicher Badeunfälle. Über den gesamten Monat hinweg ertranken mindestens 70 Menschen, 18 mehr als vor einem Jahr. Im Juli ereigneten sich 47 Unglücksfälle. Ein Jahr davor waren es 64. „Wir wissen, dass es an sonnigen und heißen Sommertagen zu mehr Unfällen kommt. Das mussten wir zuletzt im Juni erleben. Deshalb mein Appell an alle, die in den kommenden Wochen die Gewässer aufsuchen: Bleiben Sie vorsichtig, beachten Sie die Baderegeln und gehen Sie keine Risiken ein“, so die Präsidentin der DLRG.

Viele Unfälle in Seen und Flüssen

In den Seen kamen bislang mit 87 Personen mehr Menschen um als im Vorjahr (77), in den Flüssen waren es mit 85 (2024: 90) etwas weniger. Insgesamt machten die Todesfälle in Seen und Flüssen fast drei Viertel der Gesamtzahl aus (73 Prozent). Ute Vogt: „Vielfach ereignen sich diese Unfälle abseits unbewachter Badebereiche. Hilfe ist dann oft nicht in Sicht oder zu spät vor Ort.“

In den Meeren erfasste die DLRG bis Ende Juli zehn Ertrunkene (2024: 13). Alle verloren in der Ostsee ihr Leben. Am Beispiel der Küsten zeigt sich, wie auch in den Schwimmbädern (neun Todesfälle), dass Baden und Schwimmen dort besonders sicher sind, wo Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer beaufsichtigen. Allein rund 5.500 Ehrenamtliche der DLRG sorgen während der Sommersaison an rund 100 Badestellen an Nord- und Ostsee für Sicherheit.

Eltern sind die Aufsicht

Unter Kindern bis zehn Jahren waren mindestens acht Opfer zu beklagen (2023: 7). Zumeist passieren diese Unfälle durch einen kurzen Moment der Unachtsamkeit. „Eltern unterschätzen immer wieder, wie schnell ein wenig Ablenkung zu einer lebensbedrohlichen Situation für ein Kind führen kann“, erklärt der Leiter der Verbandskommunikation im DLRG Präsidium, Frank Villmow. Zudem sei ihnen oft nicht bewusst, dass auch kleine und flache Gewässer wie Gartenteiche und aufblasbare Pools zur tödlichen Falle werden können. Mit Unterstützung der Wall GmbH macht die DLRG bereits seit Mitte März auf tausenden Werbeflächen in Großstädten auf diese weniger bekannten Gefahren aufmerksam. Zudem sensibilisieren die Lebensretter insbesondere online Eltern mit ihrer Kampagne „Du bist die Aufsicht“. Frank Villmow: „Wir möchten allen Eltern klar machen, dass sie beim Baden und Schwimmen für ihre Kinder verantwortlich sind. Das Personal in den Schwimmbädern und die Rettungsschwimmer an den Badestränden sind für alle Gäste da.“

Die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer sorgen an Gewässern für ein großes Plus an Sicherheit - wo sie nicht vor Ort sind, ist die Zahl der tötlichen Wasserunfälle um ein Vielfaches größer. Foto: DLRG/hfr 

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