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Niendorf/Timmendorfer Strand/Scharbeutz/Travemünde. Am vergangenen Wochenende zog es viele Menschen an die Ostseeküste und auf die gefrorenen Seen. Bereits am Samstagmittag waren die ersten Parkplätze wie beispielsweise vor dem Edeka-Markt in Niendorf/Ostsee oder vor famila in Timmendorfer Strand gefüllt.
Neben dem schönen, sonnigen Winterwetter bei eisigen Temperaturen sorgte auch das Verbot von Tagestourismus in Mecklenburg-Vorpommern beziehungsweise das „Betretungs- und Aufenthaltsverbot zu Tourismus- und Freizeitzwecken“, das bis Ende Februar jeweils am Wochenende in Lübeck-Travemünde gilt, sicherlich für einen wahren Besucheransturm in der Lübecker Bucht. Doch auch Travemünde wird am Sonntag regelrecht überrollt. Viele Tagesgäste ignorieren das Verbot oder kennen die Verfügung gar nicht, es ist weder ausgeschildert noch überwacht.
Im Kreis Ostholstein gilt ein solches „Betretungsverbot“ nicht und so haben Einheimische und Tagesgäste aus Nah und Fern früh die Parkplätze belegt und beim Spaziergang am Strand zwischen Niendorf/Ostsee und Scharbeutz-Haffkrug die frische Luft an der Ostsee genossen, was nicht alle Einwohner*innen begrüßen.
„Ein Betretungsverbot für Tagestouristen wird und kann es im Kreis Ostholstein nicht geben,“ berichtet Ostholsteins Landrat Reinhard Sager auf Nachfrage. „Wer soll das auch kontrollieren und wie soll das umgesetzt werden? Auf einer Insel, wie es jetzt auf Usedom war, wäre dies natürlich möglich.“ Landrat Sager: „Ein Spaziergang an der frischen Luft ist auch zu begrüßen, aber natürlich mit Einhaltung der AHA-Regeln.“
Er weiß auch über die Ängste von Einheimischen vor zu großen Menschenansammlungen, aber wenn sich alle an die Abstandsregeln halten und dort FFP2-Masken tragen, wo es Pflicht ist, wäre dagegen nichts zu sagen. Zudem wurden neue Maßnahmen rausgebracht – abgestimmt mit den jeweiligen Gemeinden, so ist das Tragen von Masken auf vielen Promenaden Pflicht. „Dies muss auch vom Ordnungsbereich kontrolliert werden,“ berichtet Sager. „Und die Landespolizei hilft dabei auch im Maße ihrer Möglichkeiten.“ In Scharbeutz und Timmendorfer Strand werden solche Kontrollen auch durchgeführt.
Am vergangenen Wochenende hatten die Mitarbeiter der Ordnungsämter neben den Stränden aber auch noch die gefrorenen Seen im Binnenland im Visier. Trotz Hinweise, das Eis nicht zu betreten, waren zahlreiche Schlittschuhläufer, Spaziergänger und sogar Eissegler auf dem Eis zu sehen. Neben dem Ruppersdorfer See in der Gemeinde Ratekau und dem Hemmelsdorfer See zwischen Timmendorfer Strand und Ratekau war auch der Pönitzer See in Scharbeutz ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt. Feuerwehren und DLRG haben in den sozialen Netzwerken und Pressemitteilungen vor dem Betreten der Eisflächen gewarnt, da das Eis meist erst ab 15 Zentimeter Dicke tragfähig ist - diese Stärke war noch nicht erreicht. Zum Glück ging hier aber alles gut …
Auf der Wakenitz in Lübeck musste das Eis am Samstagnachmittag nämlich sogar von der Polizei geräumt werden, nachdem eine Frau im Eis eingebrochen war, und am Sonntag waren erste Risse deutlich sichtbar.
Vor dem Betreten der Seen und Teiche wird auch weiterhin gewarnt, zumal die Temperaturen in den nächsten Tagen steigen sollen …
So war es wohl das letzte Winter-Wochenende im Norden und die Kids konnten wenigstens mal wieder Schlittenfahren und einen Schneemann bauen, was heutzutage leider schon selten geworden ist.
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